Freitag, 6. Juli 2012

You’re the one that I don’t want („Träumst du noch oder küsst du schon?“) von Alexandra Potter


Zum heutigen „Welttag des Kusses“ mal ein Buch, in dem Küssen im Titel vorkommt (zumindest in der deutschen Übersetzung): „You’re the one that I don’t want/Träumst du noch oder küsst du schon?“.
Das Buch ist von Alexandra Potter, der Autorin, die mir im Bereich „Chick lit“ momentan die Liebste ist. Das liegt daran, dass ihre Bücher erstens sehr witzig sind (das ist für mich bei diesem Genre seit „Bridget Jones“ ein Muss), zweitens nicht mehr sein wollen als sie sind: eben unterhaltsame Frauenromane und drittens, dass in ihren Büchern immer eine Prise Magie am Werk ist, die in den Alltag der Protagonistinnen einzieht und diesen meist mit voller Wucht verändert.
Dies war bei „Me and Mr. Darcy“, „Who’s that girl“ und auch „Be careful what you wish for“ (alle in deutschen Übersetzungen erhältlich) der Fall.
Auch in „You’re the one that I don’t want/Träumst du noch oder küsst du schon“ ist ein gewisser Zauber am Werk:
Lucy Hemmingway aus England war als 19jährige Studentin für einen Sommer in Venedig, um die italienischen Künstler zu studieren. Dort lernte sie den charmanten Amerikaner Nate (Nathaniel) kennen und lieben. Ein mysteriöser Straßenhändler verkaufte den Liebenden dort eine zerbrochene Münze, deren Hälften sie sich beide um den Hals hängen sollten. Außerdem prophezeite er ihnen dass sie für immer zusammengehören werden, wenn sie sich unter der Seufzerbrücke küssen. Gesagt, getan? Pustekuchen! Nach der Rückkehr in ihre jeweilige Heimat war nach einigen Monaten Schluss.
Und nun? Lucy wohnt (10 Jahre später) seit wenigen Wochen in New York um bei einer kleinen, aber feinen Galerie zu arbeiten. Sie wohnt in einer WG mit der weitgereisten und esoterisch angehauchten Robyn und muss sich von ihrer „perfekten“ Schwester Kate, die eine erfolgreiche Anwältin ist, das ein oder andere bezüglich ihrer lässigen Lebensweise anhören.
Was ihr Liebesleben betrifft wird dem Leser schnell klar: Lucy konnte ihre große Liebe Nate einfach nie vergessen. Warum hat er nur für eine andere mit ihr Schluss gemacht? Lucy kann mit dem Thema Nate nicht abschließen – bis er plötzlich wie durch ein Wunder in ihr Leben tritt. Haben Lucy und Nate eine zweite Chance? Sind sie tatsächlich füreinander bestimmt?
Ich will nicht viel mehr von der Handlung verraten nur so viel: Alexandra Potter nimmt ihr Lieblingsthema wieder auf: die Diskrepanz zwischen den Träumen/der Vergangenheit und dem Hier und Jetzt, die oft so groß sein kann dass sich die Protagonistinnen am Ende meist dafür entscheiden das Vergangene hinter sich zu lassen.
Das alles wird mit einer tollpatschig-bezaubernden Heldin und viel Situationskomik lustig rübergebracht. Ich mag einfach den Humor von Alexandra Potter…
In diesem Buch habe ich aber auch leider manche Längen feststellen müssen, die so nicht notwendig gewesen wären. Gut, die Wiederholungen haben mit dem Prinzip der Handlung zu tun, aber das eine oder andere hätte sie sich sicher sparen können.
Ansonsten: ein zauberhaftes Buch für alle Fans von „Chick lit“ und solchen, die es noch werden möchten.

 
Meine Ausgabe:
 
Verlag: Hodder & Stoughton
Erscheinungsjahr: 2010
Seiten: 387
ISBN:  0340954140

1 Kommentar:

  1. Die Rezension hat mir gut gefallen, genauso wie dein Blog. Ich habe mich daher als Leserin eingetragen.
    Über einen Gegenbesuch würde ich mich sehr freuen!
    http://naburasbuecherblog.blogspot.de/#

    LG Nabura

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