Lieblingsautoren

Mittwoch, 30. August 2023

"Sonne über Gudhjem" von Michael Kobr


Wenn ich mal abschalten möchte und keine Lust auf anspruchsvollere Literatur habe, lese ich sehr gerne einen Krimi. Bei mir müssen es allerdings klassische "Whodunits" sein, also nicht allzu düster und blutig. Und ja, wenn ich einen etwas humorvolleren Whodunit lesen möchte, dann greife ich sehr gerne zu den Kluftinger-Krimis von Klüpfel und Kobr, mein "guilty pleasure" was das Lesen angeht. Dieses Mal hat Michael Kobr sowohl Kluftinger als auch seinen Autorenkollegen Volker Klüpfel unten im Allgäu links liegen lassen und hat sich schreibend in den Hohen Norden begeben, genauer gesagt auf die dänische Insel Bornholm. Sein erster Solo-Roman "Sonne über Gudhjem" spielt also dort, wo er wohl seit Jahren gerne selbst Urlaub macht. Kobr ist also gewissermaßen ortskundig, was beim Verfassen eines Regionalkrimis natürlich von Vorteil ist.

Lennart Ipsen, der 47-jährige Ermittler des Romans, ist zur Hälfte Däne und zur Hälfte Deutscher. Nach vielen internationalen Stationen u.a. bei Interpol, hat er sein Zuhause in Kopenhagen verlassen, um bei der Polizei in Rønne auf der Insel Bornholm, die er als Kind öfter besuchte, anzuheuern. Nach der Trennung von seiner Frau Andrea, die jetzt mit den beiden gemeinsamen Töchtern auf Rügen lebt, soll es ein Neuanfang für Lennart werden. Kaum angekommen und in Erwartung eines hyggeligen Daseins auf der an Schwerverbrechen armen Insel, steht aber auch schon der erste Mordfall ins Haus. Ein Schweinebauer wurde in seiner eigenen Räucherkammer ermordet aufgefunden. 

Wir haben es hier mit einem ganz klassischen Regionalkrimi und Whodunit zu tun. Es gibt ziemlich viele Verdächtige, denn der Tote war nicht gerade ein Sympathieträger. Als LeserIn kann man bis zur Auflösung am Ende wunderbar miträtseln. Außerdem erfährt man viel über dänische Eigen- und Besonderheiten. Vor allem die Kulinarik des skandinavischen Landes kommt im Buch nicht zu kurz, zumal das Opfer des Verbrechens ein Lebensmittelproduzent war. Von Schinken über "Karl Johan" (dänisch für Steinpilze), Sanddorn, Lakritz und Honig sowie natürlich (geräucherter) Fisch reicht die breite Palette an in Dänemark beliebten Lebensmitteln, auf die im Roman eingegangen wird. Auch einem Sternerestaurant dürfen wir einen Besuch abstatten.

Wie schon bei Kluftinger nimmt das Privatleben des Kommissars einen gewissen Stellenwert in der Handlung ein. Anders als der schrullige Allgäuer ist Ipsen charakterlich aber eher Mainstream. Ein Workaholic natürlich, aber das haben ja viele Kommissare gemeinsam. Tatsächlich wird auch auf die Ermittler der klassischen und aktuellen Krimiliteratur eingegangen (S. 196f.). Ipsen tritt auch als Leser von Krimis auf, denn er kennt seine Dupin, Maigret & Co. Ansonsten sind die beiden Kolleginnen Tao und Britta sehr sympathisch, allenfalls Britta ist durch ihr alternatives Auftreten als polizeiliche Ermittlerin etwas ungewöhnlich.

"Sonne über Gudhjem" ist ein schöner, solider Regionalkrimi und natürlich perfekt als Lektüre im Dänemark-Urlaub.

PS: Das doppelte Lesebändchen in den Farben der dänischen Flagge ist eine tolle Idee (und sehr praktisch).

Dienstag, 29. August 2023

"Treacle Walker" von Alan Garner


Eine unvergleichliche Novelle

Im Sommer 2022 ging ein Raunen durch die Literaturwelt als "Treacle Walker" auf die Longlist des Booker Prize gesetzt wurde. Das Raunen wurde im Herbst 2022 zu einem Staunen, als das Buch schließlich auf der Shortlist erschien. Den Preis gewonnen hat Garner an seinem 88sten (!) Geburtstag zwar nicht, aber er setzte dennoch ein Zeichen. Ein Zeichen dafür, dass auch Bücher, die nicht dem literarischen Mainstream entsprechen, um es vorsichtig zu formulieren, von der Booker Jury gewürdigt werden. 

Der Roman ist ein literarisches Experiment. Als LeserIn kommt man sich vor, als wäre man in einen Tornado geraten, der einen einmal kräftig durchschüttelt und dann hoch in die Luft wirbelt und erst wieder loslässt, wenn man eins der verrücktesten Leseerlebnisse seines Lebens durchlebt, durchliebt und durchlitten hat. "Treacle Walker" ist alles, nur nicht Mainstream. Es ist Fantasy, die durch die Schönheit und die Verrücktheit der Sprachbilder, die sie benutzt, dem Leser/der Leserin einen Pfeil durchs Herz schickt.

Worum es geht, ist eigentlich kaum zu beantworten. Das Vergehen der Zeit, das Menschsein, Metaphysik und Folklore und noch vieles andere mehr wird hier kondensiert auf wenigen Seiten verhandelt. Ein Wanderheiler - Treacle Walker - kommt zu Joe, einem Jungen, dessen eines Auge von Krankheit gezeichnet ist. Was danach passiert, ist in eine kohärente Handlung nicht mehr fassbar. Man darf an diese Fantasy-Novelle nicht mit der falschen Erwartungshaltung herangehen. So viel ist sicher: Es wird anders sein als alles, was Leser*in vorher gelesen hat. 

Tatsächlich habe ich sowohl das englische Original als auch die Übersetzung von Bernhard Robben für Klett Cotta gelesen. Dieses Buch ist stellenweise unübersetzbar. Nicht nur weil die Handlung kaum nachzuvollziehen ist, sondern auch weil es Begriffe und Redewendungen gibt, die eigentlich nicht in eine andere Sprache übertragbar sind. Ein Beispiel aus Kapitel VIII: "I have been through Hickety, Pickety, France and High Spain", Robben übersetzt: "Ich war Ri Ra Rutsch mit der Kutsch in Frankreich und Hochspanien". Der Übersetzer versucht "Treacle Walkers" Sprachmelodie anhand einer deutschen Redewendung nachzuahmen und reüssiert damit. Noch eine Stelle: "It was a tune with wings, trampling things, tightened strings", übersetzt: "Eine Melodie mit Schwingen, durch Minnen von Sinnen, ein helles Singen" (S. 105). Dann gibt es so Worte wie "dobber", übersetzt "Bucker" (S.71), die in beiden Sprachen rätselhaft bleiben. Robben gebührt mein höchster Respekt, denn dieses Buch zu übersetzen ist eine unglaubliche literarische Leistung an sich.

Alan Garners Novelle hat den Autor endgültig in den Olymp der Literaturgeschichte verfrachtet. Ich bin mir sicher, wenn in Jahrzehnten eine Liste über die bedeutendsten literarischen Werke unserer Zeit existiert, dann wird "Treacle Walker" draufstehen. Großes Kino.

Herzlichen Dank an die Hobbit-Presse von Klett Cotta und vorablesen für das Rezensionsexemplar, das englische Original habe ich selbst gekauft.



Donnerstag, 24. August 2023

"Nincshof" von Johanna Sebauer


Die Handlung von "Nincshof" möchte ich nicht unnötig vorwegnehmen - man muss selbst literarisch dort gewesen sein, um den Roman genießen zu können. Nur ein paar Eckpunkte: Es geht um ein idyllisches Dorf in der burgenländischen Pampa, das vergessen werden will. Und um eine zugezogene Städterin, die neugierig ist - zu neugierig? Es geht um alte Damen mit einer Vorliebe für fremde Pools, um Irrziegen und ihren Wirt bzw. die internationale "Irrziegen-Community", Pusztafeigenschnaps, Linzer Radl, das Matriarchat, den Sipp Sepp, den Bürgermeister, den Valentin, den Weinbauern, überambitionierte Wiener Radfahrer und um einiges andere mehr.

"Nincshof" setzt sich kritisch mit unserer Erinnerungskultur auseinander. Der Roman stellt die Frage, ob es nicht besser wäre, wenn die meisten Dinge dem Vergessen anheimfallen würden, statt ewig im digitalen bzw. medialen Fegefeuer zu verharren. Es geht auch viel um die Frage, wo es sich besser lebt, wenn man wie Isa Bachgasser, die Städterin, mitten im Leben steht - in der flirrenden Metropole voller Kultur oder in einem verschlafenen Dorf, dessen Kultur die Kunst des Vergessens und Vergessenwerdens ist. Nincshof ist ein Sinnbild der Entschleunigung. Hier leben die Menschen noch im Einklang mit der Natur und den Jahreszeiten. Hier wird nicht Followern, Geld - Kapitalismuskritik ist in diesem Buch auch ein ganz starkes Thema - oder den neuesten Espressomaschinen und Smartphones hinterher gehetzt. Hier ist man zufrieden - mit sich, seinem Körper, seinem Alter und dem, was man sonst so hat. Schon schön irgendwie.

Johanna Sebauer ist ein erfrischend anderer Roman gelungen, der förmlich nach einer Verfilmung schreit. Sie scheut sich nicht, die in der oftmals bierernsten deutschsprachigen Gegenwartsliteratur verschmähten Stilmittel Humor, Ironie und Sarkasmus zu verwenden. Für diesen Mut - denn die Gefahr besteht, dass der Roman vom Feuilleton dann nicht mehr "ernst" genommen werden könnte - gebührt der Autorin großer Respekt. Der Roman hat jedenfalls für mich getan, was Romane seit jeher im besten Falle tun sollten - er hat mich bestens unterhalten. 



Mittwoch, 16. August 2023

"Die Inkommensurablen" von Raphaela Edelbauer

"Die letzte Nacht der Menschheit war ein Kollektivgeschehen, und je mehr jeder sich als Einzelner glaubte, desto mehr geriet er zum Arm des Absoluten." 

Der Erste Weltkrieg wird literarisch momentan stark aufgearbeitet. Auch ich stolpere in letzter Zeit immer wieder über Bücher, die sich literarisch mit den Jahren 1914-1918 befassen. "Die Inkommensurablen" von Raphaela Edelbauer beschreibt den vorletzten Tag der "Julikrise", in der der Ausbruch des Krieges virulent und nur noch eine Frage der Zeit war. Es ist der 30. Juli 1914 und es herrschen im Wien der Kaiserzeit Endzeit- und Aufbruchsstimmung gleichermaßen. Man wartet auf den Ablauf eines Ultimatums der Großmächte, mit dem der Krieg offiziell beginnen wird. Die drei jungen Menschen Hans, ein Knecht aus Tirol, der in Wien eine Psychoanalyse machen möchte, Klara, eine aus armen Verhältnissen stammende Mathematikstudentin kurz vor der Promotion und Adam, Sohn einer adeligen Militärfamilie, der nicht in den Krieg will, aber muss, treffen aufeinander. Ein Totentanz der Lebendigen, denn keiner weiß, ob es ein Morgen geben wird.

Zunächst das für mich Negative: Die Wortwahl dieses beeindruckenden Romans wirkt oftmaks artifiziell. Während es am Anfang noch einigermaßen kohärent zugeht, wird die Handlung mit der Zeit immer esoterischer, unbegreiflicher. Es gibt Szenen, die stark an die Nieren gingen (Klaras Kindheit in Armut, CN: Tod von Kindern) und sowas triggert mich immer etwas zu sehr, als dass ich es als literarisch starke Szene abstrahieren könnte. Das Konstrukt von den Inkommensurablen war für mich schwer fassbar. Dass ein Teil von Claras Rigorosums-Vortrag tatsächlich als Text existiert und Teil des Romans ist, hat mich einigermaßen irritiert. Obwohl ich meinen Hut vor der Intelligenz der Autorin ziehe,  macht dies auf mich einen verkopften und elitären Eindruck. So, als wollte die Autorin, dass nur die intelligentesten LeserInnen Zugang zu ihrem Roman finden.

Nun das Positive:

Ja, ich habe sie gespürt, diese rauschhafte, traumtänzerische, enigmatische Atmosphäre, das Aufbäumen des Individuums im Angesicht des Unvermeidlichen. Der Krieg als großer Gleichmacher, der Standesgrenzen aufweicht und Geschlechternormen ins Lächerliche zieht und doch aufs Äußerste manifestiert - die Männer an die Front, die Frauen sollen es zu Hause richten.

Während ich am Anfang noch die Augenbraue hochgezogen habe über die Idee der "Traum-Cluster", so habe ich mich doch immer mehr mitreißen lassen von der Symbolik, die dem Thema innewohnt - "Alles drängt zum Luster", der Kronleuchter als Symbol allen Begehrens…Psychoanalyse, Traumnovelle, Massenhysterie - die Referenzen und Bezüge sind mannigfaltig. Wer James Joyce "Ulysses" gelesen hat weiß, wie intensiv und intelligent Romane sein können, deren Handlung nur einen einzigen Tag umspannt. Ich mag solche Romane: alle Metaphorik und Symbolik verdichtet auf eine kurze Zeitspanne, Leben im Zeitraffer.

"Die Inkommensurablen" ist ein sehr intelligentes Werk und ich habe das Gefühl, man wird den Roman auf einigen Buchpreis-Listen wiederfinden. Aber er ist auch elitär und stellenweise schwer fassbar. Keine leichte Kost, bestimmt nicht.


Samstag, 5. August 2023

"Ein Giro in Triest" von Christian Klinger


Triest, Hafenstadt am äußersten Eck Norditaliens, umschlossen von Slowenien, gehörte im Jahr 1914 zur österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie. Die Stadt war mit ihrer Bevölkerung, die sich aus Österreichern, Italienern sowie Slowenen, Kroaten, Slowaken, etc. zusammensetzte, ein Schmelztiegel der Kulturen. Nicht alle fühlten sich unter dem österreichischen Doppeladler heimisch, weswegen es immer wieder zu Aufständen kam. Vor allem die italienische Bevölkerung wollte Triest wieder in Italien sehen. Dies ist die Situation Ende Juni 1914 und hier beginnt auch die Handlung von "Ein Giro in Triest". 

Commissario Gaetano Lamprecht ist Ende zwanzig, er hat eine italienische Mutter und einen österreichischen Vater, spricht sowohl Italienisch als auch Deutsch perfekt. Er ist in Triest geboren, die Familie zog aber nach Wien, als er zehn Jahre alt war. Seit eines Vorfalls während seines Studiums der Rechtswissenschaften - der sich im Lauf der Handlung aufklärt - lebt die Familie wieder in Triest und Gaetano ist Polizist statt Rechtsanwalt geworden. Seine Leidenschaft gehört seinem Bianchi-Fahrrad, mit dem er leidenschaftlich gern seine Bahnen zieht.

In "Ein Giro in Triest" sieht sich Lamprecht mit dem vermeintlichen Selbstmord eines Soldaten konfrontiert und kurz darauf auch mit dem Attentat von Sarajewo, wo der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand und seine Gattin am 28.6.1914 ermordet werden…

Ich fand es spannend mal einen Histo-Krimi zu lesen, der in Triest spielt. Die aufgeladene Atmosphäre kurz vor dem Ersten Weltkrieg wird sehr gut dargestellt. Auch den Protagonisten und seine Familie mochte ich sehr gerne, vor allem die Geschichte des geheimnisvollen Onkels ging ans Herz. Die Handlung war spannend, mit vielen Wendungen und einigen actiongelandenen Szenen. Ende August erscheint schon der zweite Teil, "Die Geister von Triest". 


Dienstag, 1. August 2023

"Mansfield Park" von Jane Austen


"Mansfield Park" ist tatsächlich der einzige Roman von Jane Austen, den ich bisher noch nicht gelesen hatte. Es hieß immer, dieser Roman wäre nicht ganz so gut wie die anderen und hätte aufgrund des Umfangs doch einige Längen. Auch wäre die Heldin, Fanny Price, nicht mit den anderen selbstbewusst-schlagfertigen Protagonistinnen von Austens beliebtesten Romanen zu vergleichen. Ich muss den KritikerInnen zum Teil leider recht geben: Es passiert relativ wenig und es wird mehr erzählt als gezeigt. Die Protagonistin Fanny Price wird im Alter von 10 Jahren von ihrer in bescheidenen Verhältnissen lebenden, kinderreichen Familie zur Familie ihrer Tante geschickt. Die Bertrams sind adelig (Sir Thomas ist baronet), haben vier Kinder und wohnen im titelgebenden Herrenhaus Mansfield Park. Neun Jahre verbringt Fanny bei den Bertrams. Gegen Ende dieser Zeit ist sie 18 und bekommt einen Antrag vom charismatischen Henry Crawford, einem Freund der Familie. Sie lehnt ab, denn sie ist in ihren Cousin Edmund verliebt, doch dieser interessiert sich für Crawfords Schwester Mary…

Der ganze Roman könnte gut und gerne um die Hälfte kürzer sein. Die Geschichte dreht sich häufig um sich selbst und die immer wieder gleichen Themen. Der für Austen typische Witz und das Augenzwinkern, die klugen Sentenzen und Aphorismen, sind für meine Begriffe kaum vorhanden. Das Personal des Romans konnte mich auch nur bedingt überzeugen. Edmund, in den sich Fanny verliebt, ist ein wirklich sympathischer Typ, das kommt auch so rüber. Aber wenn man sich dann denkt, wie nah Cousin und Cousine ersten Grades letztlich doch verwandt sind, dann hat das schon irgendwie einen komischen Beigeschmack, zumindest aus heutiger Perspektive. Crawford ist oberflächlich und schmierig, aber auch charismatisch. Mary mochte ich gar nicht, sie biedert sich bei Fanny total an, nur damit sie sich für Henry entscheidet. 

Und Fanny selbst? Die ist ein typischer junger Mensch, der in einem für die Persönlichkeitsentwicklung entscheidenden Alter aus finanziellen Gründen von der eigenen Familie zu einer verwandten Familie geschickt wird. Also Traumata, etc., sind da natürlich vorprogrammiert. Zumal es auf Mansfield ja auch nicht optimal für sie läuft. Eigentlich ist "Mansfield Park" der erste (mir bekannte) "Young Adult"-Roman mit einer Frau/einem Mädchen als Protagonistin. Und das ist dann auch der Punkt, der mich letztlich überzeugt hat. Fanny kann gar nicht wie eine Elizabeth Bennett sein, denn sie hat nie den familiären Rückhalt während der Pubertät gehabt. Sie ist einfach unentschlossen, verwirrt, grantig und verliebt, so wie Teenager das eben sind - und das ist auch gut so. Also wenn man "Mansfield Park" als ersten "Young Adult"-Roman liest, dann ist das alles stimmig. Der Witz hat mir dennoch ein wenig gefehlt. Ich habe im Original gelesen, aber manchmal auch in die wunderschöne Ausgabe von Coppenrath-Verlag geschaut, die war 2021 in der Schmökerbox.